Arabesken:
Arabesken sind Verzierungen, z.B. in einem Tanz. Aber auch in der Bildkunst gibt es sie. Bekannte Arabesken sind zum Beispiel die Ornamente, zusammengesetzt aus floralen Motiven und Menschen oder Phantasiefiguren. Dann werden sie Grotesken genannt. Aber Arabesken sind nicht von den Griechen oder Römern der Antike erfunden worden, der Name allein verweist schon auf ihren Ursprung in der arabischen Welt.
Dieses Arabeskenmotiv, das wirkt, wie al fresco auf Kalk gemalt und von mir deswegen den Arbeitstitel „pompejanisch“ bekommen hat, eignet sich wunderbar zur vertikalen Wandrhythmisierung – symmetrisch rahmend oder in Reihe geschaltet…
Dasselbe Motiv, anders präsentiert, in Weissmalerei, nämlich und auf einem schmalen Pfeilerpanel:
Eignet sich Modell „Bremen“ eher als Supraporte, – oder, verkleinert und in Reihe, als eine die Wand nach oben abschließende oder sie gefällig teilende Bordüre – ist das Muster „Cassel“ eher als flankierende Wanddekoration für Fenster- und oder Türnischen, Kamine auch als Teil einer mehrteiligen, die gesamte Fläche der Wand einnehmende Wandverkleidung geeignet. Inspiriert wurden sie von den antiken Ornamenten, die mit den Ergebnissen der Ausgrabungen von Pompeji und Herculaneum ab Mitte des 18. Jhds. vermehrt in das dekorative Bewußtsein der geschmacksbildenden Klassen wanderte.